SUP mit Hund

Das Stand Up Paddling (auch SUP genannt), erfreut sich immer größerer Beliebtheit und ist spätestens seit Anfang 2020 ein echter Trendsport. Lange hat es nicht gedauert, bis dazu auch SUP mit Hund immer populärer wurde. So werden immer mehr "Hunde auf dem Brett" gesehen und oft auch bestaunt.

SUP mit Hund

SUP = Stand Up Paddling

Einerseits ist der beliebte Sport auf dem Wasser ein gutes Training, nicht nur für den Oberkörper. Außerdem bieten die Touren auf dem Wasser die Möglichkeit, den großen Menschenmassen in Ufernähe zu entfliehen um die idyllische Natur inmitten des Wassers genießen zu können. Aufblasbare Boards sind perfekt als Sportgerät, um diese im Auto mit in den Urlaub oder an den Strand zu nehmen. Dabei stellen sich viele Hundebesitzer früher oder später die Frage, wie man die schönen Erfahrungen des Stand Up Paddlings mit dem Hund teilen kann. Wir klären für Dich einige Fragen, die vor dem SUP-Ausflug mit einem Hund noch offen sein könnten.

SUP mit Hund: Welche Voraussetzungen gibt es für Deinen Vierbeiner und Dich?

Bevor Du mit einem Vierbeiner auf das Stand Up Paddle Board steigst, solltest Du selbstverständlich selbst Erfahrung auf dem SUP-Board haben. Natürlich musst Du kein Vollblut-Profi sein, um die tierische Begleitung mit aufs Wasser nehmen zu können. Es versteht sich jedoch von selbst, gewisse Grundvoraussetzungen wie das sichere Stehen auf dem SUP und das Manövrieren erfüllen zu müssen.

In einem anderen Fall riskierst Du nämlich nicht nur Deine eigene Sicherheit, sondern auch die Deines Hundes. Neben den eigenen Fähigkeiten auf dem SUP müssen auch beim Hund einige Voraussetzungen überprüft werden. Natürlich ist es wichtig, nur mit einem Tier aufs Wasser zu gehen, welches auch einwandfrei schwimmen kann. Viele Vierbeiner haben auch eine generelle Abneigung gegen das Wasser, auch hier wäre es wohl nicht gerade sinnvoll, sie dem Stress mitten auf dem Wasser auszusetzen.

Falls Du Dir nicht sicher bist, ob Dein Hund bereit für eine SUP-Tour ist, kannst Du auch einen speziellen SUP-Kurs besuchen. Mittlerweile gibt es viele Trainer, die sich auf SUP mit Hund spezialisiert haben. Auch der Besuch beim Tierarzt kann helfen, diese Frage zu beantworten. Trotzdem sollte am Ende nie ein Risiko eingegangen werden und die Sicherheit an erster Stelle stehen.

Fangt deshalb lieber langsam an und schnuppert Euch gemeinsam an das Board heran. Da es bei jedem Tier Unterschiede in Größe, Gewicht und dem Verhalten auf dem Brett gibt, ist die richtige Herangehensweise in jedem Fall individuell.

Welches Brett für eine SUP-Tour mit Hund?

Auch hier gibt es aufgrund der individuellen Ausgangslage keine pauschale Empfehlung, die für jeden Fall die optimale Lösung bietet. Dennoch gibt es einige Richtlinien, welche die Auswahl des richtigen Brett erleichtert. Hierbei gibt es einige Faktoren, von denen die Entscheidung abhängig gemacht werden sollte:

  • Das Gewicht von Paddler und Begleitung
  • Die Größe des Hundes
  • Wo findet die Tour statt? (Fluss, See etc.)
  • Fitness von Paddler und Begleitung
  • Wie hoch ist das Budget?

In jedem Fall sollte sich der Vierbeiner sicher auf dem Brett drehen können. Als Faustregel gilt also, je größer der Hund, desto breiter sollte das Board sein. Außerdem sollte das zulässige Tragegewicht einen gewissen Puffer zum eigentlichen Gesamtgewicht von Paddler und dem Tier bieten. Oft kommt es nämlich unbemerkt zu einer Steigerung des Gesamtgewichtes. So bringt ein nasses Fell schnell einige extra Kilo mit sich, auch das Gepäck, das Du möglicherweise transportieren möchtest, bedeutet mehr Ballast für das Board.

Übrigens gibt es spezielle Matten für die Vierbeiner, die auf dem SUP Board befestigt werden können. Diese sichern den Halt und schützen das Brett vor den Krallen der Vierbeiner. Bei den meisten Boards sind solche Matten jedoch nicht notwendig. Mittlerweile beschichten viele Hersteller die gesamte Oberseite des Brett, wodurch eine Anti-Rutsch-Matte speziell für die Vierbeiner hinfällig wird. Auch die Krallen sind für die aktuellen Modelle in den meisten Fällen keine Gefahr mehr.

Welches SUP-Board eignet sich? Zusammenfassung

  • Mindestens 80cm Breit, je größer das Tier, desto breiter das SUP-Board
  • Traglast dem Gesamtgewicht anpassen
  • Hochwertige Finnen für verbesserte Stabilität
  • Anti-Rutsch-Beschichtung

Einige SUP-Boards, welche die gängigsten Ansprüche erfüllen, siehst Du jetzt hier aufgelistet:

SUPwave Stemax Wild Dog

Das Stemax Wild Dog ist durch seine breite nichts für schnelle Rennen. Die Stabilität des Brett ist für Fahrten in wilden Gewässern konzipiert. Durch die Bauweise eignet es sich allerdings auch hervorragend für Touren mit dem Vierbeiner.

Klarfit Spreestar 325cm

Dieses SUP-Board hat die Maße 325x86x15 und ist somit für kleine bis mittelgroße Hunde ideal. Die Bauform verspricht eine gute Stabilität.

Wo darf man mit dem SUP fahren?

Nachdem wir Dir gezeigt haben, worauf es bei einer SUP-Tour mit Hund ankommt, stellt sich Dir vielleicht noch die Frage, wo Du überall fahren darfst: Die genauen Regeln für das Stand Up Paddling können sich von Region zu Region unterscheiden. Deshalb solltest Du immer die Schilder und anderen Kennzeichnungen vor Ort lesen, bevor Du mit deiner Tour beginnst.

Auf manchen Gewässern gilt zum Beispiel eine Pflicht für Schwimmwesten, wohingegen andere Gebiete ab bestimmten Uhrzeiten gesperrt werden. Generell ist Stand Up Paddling in Naturschutzgebieten und Schleusen nicht gestattet. Auch in Schwimmzonen und Trinkwasserschutzgebieten haben die Boards nichts zu suchen.

Eine selbsternannte Pflicht eines jeden Paddlers ist es, andren Wassersportlern zu helfen, wenn diese in Not geraten. Solltest Du vor Ort keine genauen Hinweise finden, ob eine SUP-Tour an dieser Stelle möglich ist, findest Du die Angaben in den meisten Fällen auch auf der Internetpräsenz der Stadt oder Gemeinde.

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