Dogo Canario

Kanarische Dogge, Perro de Presa Canario
Dogo Canario, Kanarische Dogge, Perro de Presa Canario
  • Ursprungsland: Kanarische Inseln
  • Größe: 56 - 64 cm Widerristhöhe (Große Hunderasse)
  • Gewicht: 40 - 50 kg
  • Alter 9 - 11 Jahre
  • Fell: Alle Varietäten von brindle, vom warmen dunkelbraun bis zum sehr hellen blond oder neutralem grau. Alle Schattierungen von rehbraun oder sandfarben. Weiße Abzeichen sind akzeptabel an der Vorbrust, am Halsansatz, der Hinterseite der Pfoten und Zehen, aber sollten nur minimal sein. Die Maske ist immer dunkel (schwarz) und kann bis zu den Augen reichen, aber nicht weiter.
  • Verwendung heute: Begleithund
  • früher: Hundekämpfe
  • FCI-Standard: 346
  • FCI-Gruppe: 2 - Pinscher und Schnauzer, Molosser & Schweizer Sennenhunde
  • FCI-Sektion: 2.1

Dogo Canario Rassengeschichte

Die kanarische Dogge ist ein eleganter und gutmütiger Hund, der aber aufgrund seiner Sturheit und Größe nicht für Anfänger geeignet ist. Der Dogo Canario stammt ursprünglich aus Spanien. Noch vor 200 Jahren war er als Wachhund und Schutzhund sehr weit verbreitet. Die Vorfahren der Hunderasse, die auch als Alano bezeichnet wurden, waren schon den Römern bekannt. Eingesetzt als Kampfhunde nahmen sie aktiv an den Kriegen teil, oder wurden bei der Jagd auf Bären und Wildschweine eingesetzt.
Als die spanischen Konquistadoren die Hunde für die Eroberung von Südamerika auf ihren Schiffen mitführten, machten sie auf den Kanarischen Inseln Halt. Einige Hunde blieben auf den Inseln. Dort wurden sie bei Stierkämpfen, Hundekämpfen und zur Bewachung von Herden verwendet.
Die Anerkennung der Hunderasse erfolgte durch den FCI am 5. Juli 2011. Heute unterliegt die Zucht und Haltung der Rasse durch seine Zuordnung zu den Listenhunden eingeschränkt.

Dogo Canario Rassebeschreibung


  • Körperbau: robust, muskulös

  • Kopf: massig

  • Fell: rau, kurze Haare

  • Fellfarben: schwarz gestromt, grau gestromt, braun gestromt, falb gestromt


Charakter und Wesen


Der Dogo Canario ist, wenn er schon als Welpe gut sozialisiert wurde, ein freundlicher und gutmütiger Hund, der auch gut mit Kindern umgehen kann. Aber gegenüber Fremden zeigt der Hund oft eine eher misstrauische Haltung. Der ruhige und ausgeglichene Charakter der kanarischen Dogge macht den nervenstarken Hund zu einem furchtlosen Begleiter, der seine Familie gegen alle Anfeindungen verteidigt. Selbstbewusst bewacht der Dogo Canario sein Rudel. Dabei reagiert er aber nicht aggressiv und feindlich.
Die Hunde binden sich sehr eng an ihre Bezugsperson. Allerdings ist der Schutztrieb sehr stark ausgeprägt, sodass der Dogo Canario mit liebevoller Konsequenz erzogen werden muss.
Als ehrlicher Hund zeigt die Kanarische Dogge ihre Stimmungen immer sofort. Selbstbewusst versucht sie, die anderen zu kontrollieren und die Führung zu übernehmen. Ist die Rangordnung einmal geklärt, ist der Dogo Canario ein sehr zuverlässiger Freund und Begleiter.
Manchmal geht das lebhafte Temperament mit dem Hund durch. Er bewegt sich dann sehr gerne und bellt selten laut und tief.

Wissenswertes über die Haltung der Rasse


Eigentlich ist der Dogo Canario ein relativ anspruchsloser Hund. Vorausgesetzt man berücksichtigt sein Bedürfnis nach viel Bewegung und Platz. Der Hund ist sowohl mit einer Haltung im Haus als auch mit einer ganzjährigen Haltung im Freien zufrieden. Da die Hunderasse eine enge Beziehung zu den Menschen benötigt, sollten die Tiere aber nicht ständig in einem Zwinger gehalten werden.
Die Hunde sind arbeitsfreudig. Ausgestattet mit einer guten Intelligenz lernen sie gerne und schnell. Da aber gegenüber dem Besitzer eine starke körperliche Überlegenheit besteht, muss bei der Erziehung immer besonders auf die Rangordnung geachtet werden.
Wenn die Hunde liebevoll erzogen und sozialisiert werden, sind sie mit ihrer ruhigen Art auch gut als Assistenzhunde einzusetzen. Allerdings sollte dir Erziehung bereits im Welpenalter beginnen, damit es nicht zu Missverständnissen bezüglich der Führungsrolle kommt. Besonders wichtig ist eine gute Vertrauensbasis zu der Bezugsperson. Nur dann können die Hunde im Alltag ständige Begleiter sein.
Bezüglich seiner Pflege und seines Futters stellen die Hunde keine hohen Ansprüche. Aber bei der Zusammensetzung des Futters sollte darauf geachtet werden, dass alle Nährstoffen enthalten sind und dass es sich um ein tiergerechtes, gesundes Futter handelt. Das bedeutet einen hohen Fleischgehalt und einen geringen Getreideanteil, um Übergewicht zu vermeiden.
Das Fell ist kurz. Dadurch muss es nur selten gebürstet werden. Für die Pflege des Haarkleids ist eine weiche Bürste oder ein Kamm geeignet. Die losen Haare sind leicht mit einem Striegel oder einem Fellpflegehandschuh zu entfernen.

Rassetypische Krankheiten


Bei dieser Hunderasse treten keine rassetypischen Krankheiten auf. Aber die Hunde neigen wie alle großen Hunderassen zu Gelenkproblemen und Herzproblemen im Alter. Damit die Hunde lange gesund bleiben, müssen sie ein regelmäßiges Bewegungsprogramm entwickeln. Denn nur bei ausreichender körperlicher und geistiger Auslastung ist ein glückliches und langes Hundeleben möglich.

Der Dogo Canario ist ein eleganter alter Molosser, dessen Äußeres nicht durch Überzüchtung negativ beeinflusst wurde. Als intelligenter und eigensinniger Listenhund sollte er unbedingt nur von Personen mit Hundeerfahrung gehalten werden.

Wesensmerkmale der Hunderasse Dogo Canario

Der Dogo Canario

  • ist ein Familienhund
  • ist für die Wohnung geeignet
  • braucht wenig Fellpflege
  • braucht Auslauf

Diese Rassen könnten dich auch interessieren:

  • Dobermann Der Dobermann gehört wie der Riesenschnauzer, Rottweiler, Hovawart, Airedale Terrier, Deutscher Schäferhund oder der Boxer zu den Gebrauchshunderassen. Auch für den Hundesport ist er sehr gut geeignet. Der elegante, oft liebevolle Dobermann ist ein klassisches Beispiel für die erfolgreichen...

  • Deutscher Schäferhund Brauner langhaariger Schlag Der Deutsche Schäferhund ist vom Wesen her ausgeglichen, selbstsicher, treu, anhänglich, klug und wachsam. Er wird als Hund der Superlative bezeichnet, was Intelligenz, Führigkeit, Arbeitsbereitschaft und körperliche Gewandtheit anbelangt. Daher ist er nicht nur für...

  • Kerry Blue Terrier Das Besondere an dem bis 49,5 cm großen und 18 kg schweren Kerry Blue Terrier ist das weiche, wellige, üppige und gekräuselte Haarkleid, das ihn so auch von anderen Terriern unterscheidet. Der Kerry Blue Terrier besitzt keine Unterwolle und haart nicht. Die Fellfarbe hat ein breites Spektrum:...

  • Boxer Im Haus ist der ausgelastete Hund ruhig, im Freien ausgelassen im Spiel. Allerdings muss der kräftige Hund seine Kraft austoben können. Er ist daher kein Hund für bequeme Menschen oder Stubenhocker. Dafür ist der Boxer ein richtiger Familienhund, der Kinder liebt. Bei der Erziehung ist zu...

Lesetipp im Hundemagazin:

CBD-Öl bei Hunden

Viele Hundehalter, die selbst CBD-Öl einnehmen, wollen damit auch ihrem Vierbeiner etwas Gutes tun. Doch bevor es der Hund bekommt, sollte erst einmal gecheckt werden, ob das überhaupt gut für den Hund ist. CBD, oder auch Cannabidiol, ist ein Cannabinoid aus der weiblichen...

Radfahren mit Hund

Beim Radfahren mit Hund sollten verantwortungsvolle Hundehalter einige Punkte berücksichtigen, da eine Mitnahme des Vierbeines nicht ganz ungefährlich ist. Welcher Hund eignet sich zum Radfahren? Für kleine und große Hunde gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten,...