Winterurlaub mit Hund

In vielen Regionen der Alpen ist noch genug Gelegenheit für Spaß im Schnee. Wer sich also überlegt einen Winterurlaub mit Hund zu machen, sollte einige Punkte für erholsame Ferientage mit seinem Vierbeiner berücksichtigen.

Winterurlaub mit Hund

  • Der Hund sollte zumindest die Grundkommandos beherrschen um Probleme in einer fremden Umgebung zu vermeiden.
  • Gerade bei Aktivurlauben im Winter ist die Fitness des Hundes ein wichtiges Kriterium. Alte und kranke Vierbeiner sind eventuell besser bei Verwandten und Freunden oder in einer professionellen Hundebetreuung aufgehoben.
  • Wer mit Hund ins Ausland fährt, sollte sich über die Einreisebedingungen erkundigen. Für Reisen innerhalb der EU ist seit 2004 der EU-Heimtierausweis vorgeschrieben. Mit diesem Ausweis ist eine eindeutige Überprüfung des Tieres aufgrund der darin enthaltenen Daten wie der Chip-Nummer möglich. Auch sind im EU-Heimtierausweis sämtliche erhaltene Impfungen eingetragen.
  • Urlauber sollten sich unbedingt vor Antritt der Reise auf der Webseite der Botschaft des Urlaubslandes erkundigen, ob Einschränkungen für einen Urlaub mit Hund wie beispielsweise die Einfuhr sogenannter „Listenhunde“ bestehen. Die Schweiz hat zum Beispiel wichtige Informationen über die Einreise hier veröffentlicht.

Hundefreundliche Unterkünfte im Winterurlaub

Obwohl nicht alle Hotels am Urlaubsort Hunde erlauben, gibt es immer mehr hundefreundliche Hotels. Manche Hotels erlauben den Hund sogar nicht nur im Zimmer, sondern bieten eine Betreuung im „Hundekindergarten“, wenn man selbst auf der Piste ist. Auch Ferienhäuser empfehlen sich hier für Familien mit einem Hund.

Was brauche ich alles für den Winterurlaub mit Hund?

  1. Hundefutter und Leckerlis für den ganzen Skiurlaub
  2. Wassernapf
  3. Viel Trinkwasser, falls man unterwegs im Stau steht
  4. Leine und Halsband mit einer Namensplakette und Telefonnummer
  5. Gassibeutel
  6. Decke und Lieblingsspielzeug
  7. Medikamente gegen Durchfall (mit Tierarzt abklären!)
  8. Maulkorb, da im Skigebiet eventuell Maulkorbpflicht herrscht
  9. Transportbox oder Hundegurt für die Autofahrt

Sind Hunde auf der Piste oder Loipe erlaubt?

Hunde sind auf der Piste grundsätzlich verboten! Auch beim Langlaufen auf gespurten Loipen sind sie meistens nicht erlaubt. Laut Martina Pluda von Vier Pfoten gibt aber immer mehr Skigebiete, die auch extra hundefreundliche Loipen anbieten. Wenn das nicht der Fall ist am besten die restliche Zeit abseits der Piste für Aktivitäten mit dem Hund butzen. Hundehalter sollten sich aber auf jeden Fall über die Leinenpflicht in dem jeweiligen Wintergebiet erkundigen.

Die richtige Pfotenpflege, also das Eincremen mit Vaseline oder Pfotenschutzspray, ist dabei besonders wichtig. Im Neuschnee sinken Hundepfoten besonders tief ein. Zwischen den Zehen bilden sich schnell Eisklumpen. Berücksichtigen sollte man auch, dass das Laufen und Spielen im Neuschnee, wie auch für uns Menschen, besonders anstrengend für Hunde ist und durchaus zu einem Muskelkater führen kann. Tipp: Ein kostenloser Ratgeber zu diesem Thema findet sich unter planethund.com/hundewissen/hunde-winter-schnee-pfoten-ratgeber.html

Solange der Vierbeiner nicht besonders klein oder alt ist oder ein sehr kurzes Fell hat, wird beim Gassigehen in der Winterlandschaft keine zusätzliche Decke bzw. keinen Hundemantel benötigt. Bei extremer Kälte müssen Hunde allerdings in Bewegung bleiben, da auch sie sich auskühlen können.

Anreise mit dem Auto

Wenn der der Hund längere Autofahren nicht gewöhnt ist oder an Reiseübelkeit leidet, kann man zur Vorbeugung den Hund nicht direkt vor der Fahrt füttern und ihm gegebenenfalls ein Mittel gegen Reisekrankheit geben. Der Tierarzt des Vertrauens steht dem Tierhalter gerne beratend zur Seite.

Während der Fahrt sollte der Hund entweder in einer Transportbox befördert oder mit einem Hundegurt gesichert sein. Welche Hundebox hier geeignet ist, findet sich auf der Webseite hundetransportbox.at. Regelmäßige Pausen auf einer längeren Strecke müssen unbedingt eingehalten werden, damit der Hund Möglichkeiten sich zu bewegen und erleichtern hat.

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Quelle: Vier Pfoten

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