Pollenallergie beim Hund

Mit dem Frühjahr kommen Jahr für Jahr die Pollen, die nicht nur den Menschen Ärger bereiten, sondern auch viele Hunde und Katzen plagen. Während wir die Ankunft des Frühlings an tränenden Augen und der juckenden Nase merken, ist eine Pollenallergie beim Hund oft eine lange unerkannte Allergie.

Pollenallergie Hund

Atopie: Wie sich eine Pollenallergie bei Tieren zeigt

Umherfliegende Pollen bereiten Allergikern oft große Probleme, das betrifft Tiere und Menschen gleichermaßen. Bei den Tieren zeigen sich die Symptome jedoch etwas anders. Deshalb spricht man bei Haustieren nicht von Heuschnupfen, sondern von einer Atopie, einer allergischen Reaktion auf Stoffe aus der Umwelt wie zum Beispiel Blütenpollen.

Atemwegssymptome wie beim Menschen treten bei Hunden eher selten auf. Auch mit Niesreiz und tränenden Augen haben die Vierbeiner kaum zu kämpfen. Stattdessen plagt oft ein massiver Juckreiz der Haut die Tiere.

  • Die allergieauslösenden Stoffe, die sogenannten Allergene, dringen durch die Poren in die Haut der Tiere ein und sorgen für ein starkes Jucken.
  • Hunde versuchen, sich durch Kratzen und Schubbern Erleichterung zu verschaffen und knabbern und lecken viel an den erreichbaren Stellen.
  • Besonders bei Hunden mit einem dichten Fellkleid bleibt eine allergische Reaktion auf der Haut oft lange Zeit unbemerkt.

Die am meisten betroffenen Stellen sind das Gesicht und die Ohren, aber auch die Innenseiten an den Beinen, die Leisten und der Zwischenzehenbereich. Die Haut reagiert mit Rötungen und Pusteln und kann sich durch zunehmende Pigmentierung auch dunkler verfärben.

Die geschwächte Haut kann sich nun leichter mit Bakterien und Hefepilzen infizieren und es kann eine massive Hautentzündung entstehen.

 erklärt Dr. Bettina Schmidt von Tasso.

Diagnose Pollenallergie durch den Tierarzt

Um eine Diagnose zu erstellen, führt der Tierarzt verschiedene Untersuchungen durch, wertet die Symptome aus und fragt die Krankheitsgeschichte des Tieres ab. Dazu gehört zum Beispiel die Frage, wann die Symptome auftreten.

Zeigen sich die Symptome für eine Allergie vorwiegend im April und Mai sowie im September und Oktober, ist das ein Hinweis darauf, dass der Vierbeiner unter einer Pollenallergie leiden könnte. Die genaue Untersuchung ist jedoch in jedem Fall wichtig, schließlich könnte auch eine andere Ursache für Juckreiz und Hautveränderungen bestehen.

Pollenallergie beim Hund behandeln

Die Allergie kann mit verschiedenen Methoden und Medikamenten gut behandelt werden kann. Einige mildern die Symptome, andere bekämpfen die Ursache. Wie bei Menschen ist auch bei Haustieren eine sogenannte Hyposensibilisierung möglich. Dabei wird den Tieren über einen langen Zeitraum immer wieder eine geringe Dosis der Allergene gespritzt. Die Dosis wird schrittweise erhöht, sodass sich das tierische Immunsystem an die Allergene gewöhnt und die Reaktion darauf nicht mehr so heftig ausfällt.

Wie man betroffenen Tieren die Allergiezeit erleichtern kann

  1. Spaziergänge mit Hunden sollte nicht allzu lang werden und am besten dann stattfinden, wenn der Pollenflug nicht so stark ist.
  2. Bei langhaarigen Tieren sollte das Fell in der Pollenzeit möglichst kurz gehalten werden.
  3. Wichtig ist es Decken und Kissen, auf denen die Tiere viel liegen, regelmäßig zu waschen.

Quelle: Tasso

Ähnliche Themen & Ratgeber im Hundemagazin:

Hunde: Stärkere Allergieauslöser als Katzen

Washington (pte, 21. Mai 2003 08:48) - US-Mediziner wollen den Mythos, dass Katzen stärkere allergische Reaktionen hervorrufen als Hunde, widerlegt haben. Demnach lösen Hunde und nicht Katzen bei Asthmatikern offenbar stärkere Allergiesymptome aus. Eine allergische Reaktion auf Hunde tritt aber erheblich seltener auf. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler vom Medical Center in Hershey,...

Diese Rassen könnten dich auch interessieren:

  • Entlebucher Sennenhund Der Entlebucher Sennenhund ist unerschrocken und verfügt über einen angeborenen Schutz- und Wachtrieb. Dieser macht sich ab dem 2. Lebensjahr stark bemerkbar. Die Hunderasse eignet sich optimal für die Ausbildung als Schutz-, Rettungs- oder Lawinenhund.Aufgrund seines großen...

  • Islandhund Der Islandhund ist die einzige Hunderasse mit Island als Ursprungsland. Er wird bis zu 46 cm groß. Alle Farben sind erlaubt, aber eine sollte vorherrschen. Es werden zwei Felltypen gezüchtet: Kurzhaarig: Mittellanges, ziemlich rauhes Deckhaar mit dichter, weicher Unterwolle. Langhaarig: Das...

  • Englischer Cocker Spaniel Wie auch bei einigen anderen Jagdhunderassen ist beim Cocker Spaniel heute ein Unterschied zwischen Hunden, die zur Jagd verwendet werden und solchen, die zur Ausstellung verwendet werden. Der Cocker Spaniel, der auf Ausstellung auftritt ist meist ein kräftigeres und...

  • Mops Trotz seiner geringen Größe wird der Mops zu den Molossern gezählt. Dieser robuste, kompakte Hund ist ein angenehmer Begleithund. Der Mops ist intelligent, verspielt, gutmütig und lernwillig. Da der Hund zu Übergewicht neigt, ist eine ausgewogene Ernährung...