Alter Hund: Wie du gut für deinen Seniorhund sorgst
Silbergraue Härchen im Fell, das Treppensteigen fällt schwer und die Abenteuerlust lässt nach: Hunden ergeht es wie uns. Auch Hunde werden älter und ihre Bedürfnisse ändern sich entsprechend. Hier findest du wichtige Tipps, damit dein Seniorhund auch die letzte Lebensphase zufrieden, würdevoll und altersgerecht verbringen kann.
Gute Pflege und hochwertiges Futter lassen Hunde immer älter werden
Ab wann ist ein Hund wirklich alt?
Die Rechnung, dass ein Hundelebensjahr in etwa sieben Menschenjahren entspricht, ist nicht korrekt. Die Tiere sind zwar schon mit etwa einem Jahr im Teenageralter und somit schneller erwachsen, danach läuft der Alterungsprozess jedoch langsamer.
erklärt die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Bettina Schmidt. Bei Hunden gilt, dass große Tiere oft schneller altern als kleine. Andererseits können selbstverständlich auch große Vierbeiner gesund alt werden.
Auch wenn sich mit der Zeit typische „Alterswehwehchen“ einstellen und der Bewegungsdrang nachlässt, kann das Leben mit einem älteren Hund richtig viel Freude bereiten! Tierhalter sollten jetzt aber ganz besonders auf die Bedürfnisse ihres Lieblings achten.
Feste Tagesabläufe und Beständigkeit geben Hundesenionen Sicherheit
- Größere Veränderungen, wie beispielsweise neue Fütterungszeiten, können sie hingegen irritieren und ihnen Stress bereiten.
- Im höheren Alter schlafen die meisten Hunde zudem mehr als ihre jungen Artgenossen.
- Aus diesem Grund freuen sie sich über einen leicht zugänglichen und ruhigen Schlafplatz.
Mit zunehmendem Lebensalter werden auch Sinnesorgane schwächer
Sowohl das Hörvermögen als auch die Sehstärke können nachlassen. Ein Hund, der sein eigenes Bellen nicht mehr so gut hört, könnte beispielsweise lauter bellen als früher. Ein Hund, der nicht mehr so gut sehen kann, wird gewohnte Spazierwege vermutlich mehr genießen als neue Wege.
Tierhalter sollten es prinzipiell respektieren, wenn ein alter Hund mehr Ruhe sucht oder nicht mehr ganz so lange spazieren gehen möchte. Nichtsdestotrotz gilt gerade bei älteren Hunden: „Wer rastet, der rostet.“
Daher ist es wichtig, dass Tierhalter ihre Vierbeiner weiterhin sowohl geistig als auch körperlich fordern und fördern: Mit Spiel, Spaß und Denktraining in der richtigen Dosierung. So können beispielsweise Hunde auch bei mehreren kleineren Gassirunden in einem gemütlichen Tempo noch viel entdecken und erleben.
Häufig bekommen Hunde mit der Zeit Probleme beim Treppensteigen oder Hochspringen: In solchen Fällen erleichtern Rampen oder andere Aufstiegshilfen einen schmerzfreien Zugang ins Auto, zur Futterstelle oder an seinen Lieblingsplatz.
Ernährung spielt eine wichtige Rolle und sollte dem Alter und dem Bedarf angepasst werden
Tiere, die keine oder nur noch wenige Zähne haben, benötigen meist anderes Futter als früher. Zudem gilt es, starkes Übergewicht zu vermeiden, da sowohl die Gelenke als auch das Herz unnötig belastet werden und das Diabetes-Risiko steigt.
Grundsätzlich sollten Halter ihre tierischen Senioren genau beobachten und sich im Zweifelsfall an einen Tierarzt wenden. Selbst wenn keine offensichtlichen Beschwerden vorliegen, ein Vorsorge-Check-Up kann dabei helfen, Alterserkrankungen wie beispielsweise Arthrose, Niereninsuffizienz oder Schilddrüsenüberfunktion frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
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Quelle: TASSO
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