Hund hat Giftköder gefressen: Tipps für den Ernstfall

Viele Hundebesitzer sorgen sich, dass der eigene Hund einen Giftköder frisst und an den Folgen der Vergiftung aber auch Verletzungen sterben kann.

Giftköder Hund

Dass diese Angst nicht unbegründet ist, zeigen immer wieder Berichte über Hunde, die ihr Leben durch Giftköder verloren haben, weil Hundehasser gezielt Köder, mit Gift oder scharfkantigen Gegenständen gespickt, ausgelegt haben. Wir haben wichtige Tipps für den Notfall zusammengefasst:

Tipps für den Ernstfall

  • Schon beim kleinsten Verdacht, dein Hund könnte einen Giftköder gefressen haben, bringe das Tier zum Tierarzt bringen. Oft kann nur die sofortige Behandlung das Leben des Vierbeiners retten.
  • Einige Giftköder verursachen binnen kürzester Zeit erste Vergiftungsanzeichen: Mögliche Symptome sind Erbrechen, übermäßiges Hecheln, vermehrt weißer Speichel, blasse Schleimhäute, veränderte Pupillen, Durchfall oder eine allgemeine Teilnahmslosigkeit.
  • Symptome machen sich aber abhängig von der Art des Giftköders nicht immer sofort bemerkbar.
  • Bringe deinen Hund keinesfalls selbst zum Erbrechen: Wurden dem Hund ätzende Stoffe oder scharfkantige Gegenstände verabreicht, könnte dadurch sein Zustand verschlimmert werden.
  • Hat der Hund tatsächlich einen Giftköder gefressen, solltest du Strafanzeige bei der Polizei oder der zuständigen Staatsanwaltschaft erstatten und einen Strafantrag stellen. Gemäß Paragraph 1 des Tierschutzgesetzes darf niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.
Hinweis: Zeigen sich erste Symptome, greifen viele Hundehalter in ihrer Not zunächst zur Selbstmedikation. Diese Rettungsversuche kosten jedoch laut Tierärztin Dr. Anette Fach von TASSO wertvolle Zeit und können sogar lebensgefährlich für den Hund sein.

Gefahr durch Giftköder mit richtigem Training vermeiden

Im Idealfall nimmt ein Hund gar nicht erst etwas vermeintlich Essbares vom Boden auf. Klingt einfach, erfordert aber intensives Training. Eine hundertprozentige Sicherheit bietet das Training zwar nicht, aber die Gefahrenquelle Giftköder lässt sich dadurch häufig etwas mindern.

Ebenfalls ist es wichtig, dass Hundehalter ihren vierbeinigen Begleiter während des Spaziergangs genau im Auge behalten und sich aktiv mit ihm beschäftigen. Je mehr das Tier sich auf seinen Menschen konzentriert, desto weniger wird er mit der Nase am Wegesrand auf eigene Faust nach Abenteuern suchen und im schlimmsten Fall für einen Giftköder interessieren. 

Quelle: TASSO

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