Stabyhond - Stabijhoun

Stabyhond - Stabijhoun
  • Ursprungsland: Niederlande
  • Größe: 50 - 53 cm Widerristhöhe (Mittelgroße Hunderasse)
  • Gewicht: 15 - 25 kg
  • Alter 12 - 14 Jahre
  • Fell: schwarz-weiß oder orange/braun-weiß (nur ca. 2%)
  • Verwendung heute: Jagd-, Begleit- und Wachhund, Vorstehhund, Spürhund für Niederwild
  • früher: Jagd- und Bauernhund
  • FCI-Standard: 222
  • FCI-Gruppe: 7 - Vorstehhunde
  • FCI-Sektion: 1.2

Stabyhond - Stabijhoun Rassengeschichte

Diese Hunderasse ist in Friesland (Niederlande) beheimatet. Ihr Name hat verschiedene Schreibweisen wie Stabyhon, Stabyhoun oder Stabijhond. Am verbreitetesten ist wohl Stabijhoun, was, wahrscheinlich von "Sta mij bij" (übersetzt: "Steh mir bei") kommt. Man nimmt an, dass der Stabijhoun aus einer Kreuzung von Settern und Spanieln, die im 17.ten Jahrhundert von den spanischen Besatzern ins Land gebracht wurden. 1942 wurde die Rasse dann offiziell anerkannt.

Außerhalb der Niederlande gewinnt sie Popularität in Dänemark und Schweden. Die Zucht und die Vermittlung der Welpen wird überwacht vom NSVW (Niederländische Vereinigung für Stabij und Wetterhounen, www.nvsw.nl). Wer einen Stabyhoun Welpen haben möchte (Pro Jahr kommen durchschnittlich ca. 185 zur Welt), kann sich dort auf eine Warteliste setzen lassen.

Stabyhond - Stabijhoun Rassebeschreibung

Der Stabij ähnelt dem Kleinen Münsterländer, ist jedoch figürlich ein bisschen stabiler, sein Kopf ein wenig breiter, der Brustkorb tiefer. Das Fell vom Stabyhoun ist leicht gewellt und mäßig lang mit einer dichten Befederung an Rute und Hosen. Seine Farben sind braun-weiß, orange-weiß und schwarz-weiß, wobei Letzteres deutlich überwiegt. Charakteristisch ist der ganz schwarze (bzw. braune) Kopf, manchmal mit weißer Blesse. Beine und Bauch sind hauptsächlich weiß, dabei in der Hauptfarbe (schwarz/braun/orange) gepunktet oder geschimmelt. Die Schwanzspitze ist ebenfalls weiß.

In seiner Heimat war der Stabyhoun der übliche Hund der Bauern, der verschiedene Aufgaben hatte: Hofwache, Fangen von Ratten, Mäusen und Maulwürfen, Helfer bei der Jagd. Auch heute noch ist er ein jagdlicher Allrounder, auch im Wasser. Jäger loben sein „weiches Maul“ und setzen ihn gerne bei der Entenjagd ein, aber auch zur Nachsuche. Suchen und Apportieren sind seine Leidenschaft.

Der Stabyhoun hat ein freundliches Wesen, ist anhänglich und kommt gut mit Kindern oder Artgenossen aus. Im Haus ist er ruhig, in Hof und Garten jedoch sehr wachsam und schlägt an, wenn sich jemand nähert. Da der Hund zur Maulwurfsjagd gezüchtet wurde, buddelt er gerne und ausgiebig, wobei er in großen Stücken das Gras wegbeißt und so ganze Gänge gräbt.

Als Familienhund ist er gut geeignet, sofern er genügend beschäftigt wird. Dafür bieten sich z.Bsp. Agility, Dummy-Training oder Spurensuche an. Ein Stabyhoun ist verspielt, gerne auch mal übermütig, aber nie hektisch. An einem Wasser wird er nicht vorbeigehen, sondern hineinlaufen. Er ist lernbegierig, begreift schnell, ist aber auch bekannt für seine Sturheit. Seine Erziehung sollte konsequent sein, er braucht klare Regeln, dies jedoch ohne Härte, da der Stabij sehr sensibel ist. FCI: Sektion 1.2 Kontinentale Vorstehhunde, Typ „Spaniel“ / Gruppe 7

Text mit freundlicher Genehmigung von Karen Uhl

Linktipp: www.hundebuch.at

Wesensmerkmale der Hunderasse Stabyhond - Stabijhoun

Der Stabyhond - Stabijhoun

  • ist ein Familienhund
  • braucht mittlere Fellpflege
  • ist leichtführig
  • braucht viel Auslauf
  • ist ein guter Wachhund

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