Whippet

Whippet
  • Ursprungsland: Großbritannien
  • Größe: 43 - 51 cm Widerristhöhe (Mittelgroße Hunderasse)
  • Gewicht: 12.5 - 13.5 kg
  • Alter 13 - 14 Jahre
  • Fell: alle Farben
  • Verwendung heute: Begleit- und Rennhund
  • früher: Hetz- und Rennhund
  • FCI-Standard: 162
  • FCI-Gruppe: 10 - Windhunde
  • FCI-Sektion: 3

Whippet Rassengeschichte

Hunde dieses Typs wurde im 19. Jahrhundert in Großbritannien - laut Überlieferung von englischen Bergleuten - zur Jagd auf Sicht nach Kaninchen eingesetzt. Um eine seriöse Zucht und das Verfassen des ersten Rassestandards bemühten sich einige kleinere Landadelige und mittlere Militärchargen, deren Verdienst besonders das Festigen eines bestimmten, leistungsfähigen und dennoch eleganten, ansprechenden Typs war. Dieser erste Standard wurde 1891 verfasst und geschützt, er existiert heute noch mit einigen eher geringfügigen Änderungen. Er war als Jagdhund beliebter als der Greyhound, da er aufgrund seiner geringen Größe weniger verletzungsanfällig, in der Erhaltung günstiger und natürlich auch billiger war. Anfang des 20. Jh. wurde der Whippet dann auch bei Hunderennen eingesetzt, aus den Whippetrennen wurden jedoch niemals Profirennen mit horrenden Wetten. Daher blieb der Rasse auch das Schicksal der Renngreys erspart, die bei schlechteren Leistungen aus kommerziellen Überlegungen zu tausenden auch heute noch getötet werden.

Whippet Rassebeschreibung

Auf Geschwindigkeit und Leistung optimierter kleinerer, bis 51 cm großer Windhund. Physisch entspricht er für den Laien einem kleinen Greyhound, soll sich aber deutlich im Exterieur von diesem unterscheiden. Die Neigung zum Zittern und der eingezogene Schwanz wird des Öfteren fälschlicherweise als Angst interpretiert, ist aber eine rassespezifische Eigenschaft. Die Rute ist die Verlängerung der Wirbelsäule und wird bei allen Windhundrassen aufgrund der Schräglage des Beckens in Ruhestellung bodenwärts und niemals waagerecht oder hocherhoben getragen - ausgenommen bei übermütigen Junghunden oder bei Aggressionen. Whippets sind von der Konstitution trocken, d.h. sie haben kein überflüssiges Fett. Sie sind sensible Hunde mit starkem Willen und das Zittern ist Ausdruck von Kälte oder Aufregung. Sein Haar ist fein, kurz und anliegend in allen Farben. Kleine, rosenförmige Ohren runden das Gesamtbild ab. Der Whippet ist laut Originalstandard ein sportlicher, mit viel Muskelkraft ausgestatteter Hund, der aber immer Eleganz mitbringen und niemals derb wirken soll. Wegen seines angenehmen Wesens eignet er sich auch als Familienhund, bei dem man aber dessen Jagdtrieb nicht unterschätzen darf.
Aufgrund ihrer großen Verträglichkeit und Anpassungsfähigkeit auch an andere Haustiere, ihrer großen Reinlichkeit und ausgeprägten Verschmustheit sind Whippets auch angenehme, ruhige Familienhunde und Gesellschafter. Es ist eine überaus gesunde, langlebige Rasse, bei der nur äußerst selten genetisch verankerte Krankheiten vorkommen.

Sie sind robust und machen bei entsprechender Konditionierung auch lange Bergwanderungen (am besten mit einem Brustgeschirr) mit. Man sollte aber niemals vergessen, dass sie über Jahrhunderte vor dem Standard und viele Jahrzehnte seit dem Standard selektiv auf Leistung, das heißt auf das Jagen auf Sicht auf bewegliche Beute, gezüchtet wurden. Daher muss man diesen Talenten auch Rechnung tragen und sollte dies unbedingt im Rahmen erfahrener Windhundfreunde tun. Denn Whippets lernen schnell, wo (nämlich auf Rennbahnen und Coursings) sie jagen dürfen und wo nicht, sie sind durchaus erziehbar und machen mit Begeisterung Agility.

Wesensmerkmale der Hunderasse Whippet

Der Whippet

  • ist ein Familienhund
  • ist für die Wohnung geeignet
  • braucht wenig Fellpflege
  • braucht Auslauf

Diese Rassen könnten dich auch interessieren:

  • Französischer Laufhund Weiss-Schwarz Der Français blanc et noir wird allgemein für die Jagd auf kleine Wildarten verwendet. Er ist sehr ausdauernd und besitzt eine unerschöpfliche Energie. Wie die großen Anglo-Franzosen hat er ein freundliches, sanftes Wesen; er ist kinderlieb und leicht zum Gehorsam zu erziehen. Er ist jedoch...

  • Carolina Dog Carolina Dogs sind eigentlich „Wildhunde“ von Natur aus sehr misstrauisch und scheu gegenüber Fremden. Wenn Sie sehr jung erzogen werden sind sie auch sehr liebevolle und anpassungsfähige Haustiere. Wichtig dabei ist sein besonderes Wesen zu akzeptieren und geduldig mit ihm umzugehen. Wie...

  • Finnischer Laufhund Die Finnenbracke ist das Resultat einer zeilgerichteten Zucht. In Finnland ist diese schöne Hunderasse sehr verbreitet außerhalb Finnlands ist sie aber kaum bekannt. Die Finnenbracke ist ein sehr guter Jagdhund und wird für ihre vorzüglichen jagdlichen Eigenschaften von Jägern sehr...

  • Deutscher Schäferhund Brauner langhaariger Schlag Der Deutsche Schäferhund ist vom Wesen her ausgeglichen, selbstsicher, treu, anhänglich, klug und wachsam. Er wird als Hund der Superlative bezeichnet, was Intelligenz, Führigkeit, Arbeitsbereitschaft und körperliche Gewandtheit anbelangt. Daher ist er nicht nur für...

Lesetipp im Hundemagazin:

Hundeprofi Martin Rütter testet GPS-Tracker

Einmal kurz nicht aufgepasst und zack, ist der Hund weggelaufen. Diese Situation kennen viele Hundehalter – auch Tierpsychologe Martin Rütter, bekannt unter anderem aus der VOX-Sendung „Der Hundeprofi“. Erst kürzlich büchste Luna, die Hündin seiner Tochter...

Durchfall und Erbrechen beim Hund

Was tun, wenn der Bauch beim Hund verrückt spielt? Gerade im Frühling erkunden Hunde ihre Umgebung ganz genau. Alles wird beschnuppert und probiert. Kommt es nach einem Spaziergang zu Erbrechen und Durchfall, liegt der Verdacht nahe, dass der Hund unterwegs etwas...