Flat Coated Retriever

Flat Coated Retriever

Flat Coated Retriever Rassengeschichte

Der Flat Coated Retriever entstand im 19. Jahrhundert in England durch Kreuzungen des Wavycoated Retrievers (auch St.Johns Dog genannt) mit Settern und collieartigen Hunden. Vor dem Ersten und zwischen den beiden Weltkriegen war der Flat Coated Retriever als eleganter Arbeitshund besonders beim englischen Adel sehr beliebt und verbreitet. Mit fast jedem Flat wurde gearbeitet und viele wurden auch ausgestellt. Es war Gang und Gäbe an einem Tag eine Jagdprüfung zu laufen und am nächsten Tag an einer Ausstellung teilzunehmen und in beidem hervorragend abzuschneiden. Es wurde gleichviel auf Aussehen und Arbeitsanlagen gezüchtet , um diese Anforderungen zu erfüllen und so entstand ein echter Dual Purpose Hund. Nach dem zweiten Weltkrieg nahmen der Labrador und Golden Retriever einen enormen Aufschwung, und während des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit verschwanden leider fast alle Flat-Coated-Zwinger, und nur wenigen Züchtern, die unter schwierigsten Bedingungen weitermachten, ist es zu verdanken, dass diese Rasse nicht ausgestorben ist. Anfang der achtziger Jahre gab des einen "Flat-Boom" in England, als "CH.Shargleam Blackcap" "Best in Show" an der Crufts Dog Show in Birmingham wurde.

Flat Coated Retriever Rassebeschreibung

Der Flat Coated Retriever ist ein passionierter Jagdhund mit unermüdlichem Finde - und Apportierwillen. Sein etwas überschäumendes Temperament gepaart mit Sensibilität stellt – vor allem in der Jugend – große Anforderungen an die Geduld und das Einfühlungsvermögen des Besitzers. Wenn jedoch stets der Grundsatz "liebevolle Konsequenz" beachtet wird, so wird aus dem gelehrigen Temperamentsbündel ein verlässlicher, aufmerksamer Jagdbegleiter und anhänglicher Familienhund, der ständig den Kontakt zum Menschen braucht.
Der Flat Coated Retriever ist ein passionierter Jagdhund mit unermüdlichem Finde - und Apportierwillen.
Durch seine hohe Arbeitspassion und sein Temperament eignet er sich nicht als reiner Familienhund! Er sollte eine Aufgabe haben und beschäftigt werden. Hierfür eignet sich besonders die Dummyarbeit, bei der man den Hund seinen Veranlagungen nach optimal fördern kann. Aber auch für die Rettungshundearbeit, Obedience, Agility und weitere Hundesportarten eignet er sich hervorragend. Wichtig ist, er wird körperlich und geistig ausgelastet. Als Schutzhund ist er allerdings nicht geeignet.

Seine sprichwörtliche Kinderfreundlichkeit sollte man nicht überstrapazieren. Der Flat Coated Retriever ist ein sensibler und sehr Führerbezogener Hund und nicht für Zwinger- , oder Kettenhaltung geeignet.
Der Flat Coated Retriever ist ein schnell abzurichtender und in jedem Gelände verwendbarer Apportierhund mit dem sanften Wesen aller Retriever. Bei ausreichender Beschäftigung ist er ein ruhiger Familienhund. Er ist temperamentvoll, freundlich, wasserliebend, lässt sich durch seine Neugier und Spielfreunde gut erziehen, verträgt aber durch seine Sensibilität keine "harte Hand". Ausreichende und sinnvolle Beschäftigung ist sehr wichtig für den Flat Coated Retriever. Spazierengehen und "normales Spielen" reichen nicht! Er braucht eine Aufgabe - etwas wobei er nachdenken muss. Gut geeignet ist z.B. die Dummyarbeit - die typische Retriever-Beschäftigung, die von vielen Retriever Besitzern professionell betrieben wird. Dabei handelt es sich um das exakte und professionelle Apportieren von speziellen Säckchen - den sogenannten Dummys. Der Besuch einer Dummygruppe ist empfehlenswert. Auch bei der Jagd ist der Flat Coated Retriever ein guter Begleiter, wo seine Domäne die Wasserarbeit ist und er meist bei der Niederwildjagd, vor allem der Entenjagd, eingesetzt wird und das erlegte Wild apportiert (Apportierhund). Ohne diese Beschäftigung kann der Flat Coated Retriever ein Nervenbündel werden!

Wesensmerkmale der Hunderasse Flat Coated Retriever

Der Flat Coated Retriever

  • ist ein Familienhund
  • ist für die Wohnung geeignet
  • braucht viel Fellpflege
  • ist leichtführig
  • braucht viel Auslauf

Diese Rassen könnten dich auch interessieren:

  • Berger Picard Der Berger de Picardie ist ein bis 65 cm großer, ca. 32 kg schwerer Schäferhund. Sein Fell ist gerade und ziegenartig spröde, wetterfest und dicht, in rehbraun, grau oder fauve. Die Ohren stehen und sind mittelgroß. Der Picard ist normalerweise kein Anfängerhund,allerdings mit genug...

  • Dunker Der Dunker Ist der beliebteste und populärste Laufhund in Norwegen. Außerhalb Norwegens wird er gerne als "Norwegian Hound" bezeichnet. Norwegen ist zwar relativ dünn besiedelt, hat aber eine große Jagdtradition, und so entstanden mehrere nordische Jagdhunderassen, die den Bedarf deckten....

  • Australian Shepherd Da der Australian Shepherd für die harte Hütearbeit gezüchtet wurde, gehören diese Hunde nur in die Hände von aktiven sportlichen Besitzern, die die Hunde beschäftigen und auslasten können. Eine reine körperliche Beschäftigung wie Spazierengehen,...

  • Deerhound Der Deerhound ist ein guter Begleithund, weniger schnell als der Greyhound, aber stärker und widerstandsfähiger. Als Sporthund läuft er beim Hunderennen, zum Beispiel beim Coursing. Der Deerhound ist ein großer bis sehr großer (76 cm) eleganter Windhund mit dichtem zotteligem aber...

Lesetipp im Hundemagazin:

ÖKV: Gesetz muss Hunde schützen - nicht Mops & Co verbieten 

Als "nicht zu Ende gedacht" bezeichnet der Österreichische Kynologenverband (ÖKV) - Dachverband von über 100 österreichischen Hundevereinen - die Forderungen der Landesstelle Wien der Österreichischen Tierärztekammer und der Tierschutzombudsstelle Wien zu einer...

Arznei für Menschen kann Hunden und Katzen sehr schaden

Vorsicht mit Schmerzmitteln bei Tieren - für Menschen geeignete Arzneimittel können Hunden und Katzen sehr schaden. Wer vermutet, dass sein Hund oder die Katze Schmerzen haben, darf nicht einfach in die Hausapotheke greifen. In der "Apotheken Umschau" warnt der auf...