Thai Ridgeback

Mah Thai
Thai Ridgeback, Mah Thai
  • Ursprungsland: Thailand
  • Größe: 51 - 61 cm Widerristhöhe
  • Gewicht: 23 - 34 kg
  • Alter 12 - 13 Jahre
  • Fell: silbern, blau, kastanienbraun, schwarz
  • Verwendung heute: Begleit- und Wachhund
  • früher: Wach- und Jagdhund
  • FCI-Standard: 338
  • FCI-Gruppe: 5 - Spitze und Hunde vom Urtyp
  • FCI-Sektion: 8

Thai Ridgeback Rassengeschichte

Der erst kürzlich von westlichen Hundehaltern "entdeckte" Thai Ridgeback wird im östlichen Thailand schon seit über 400 Jahren rein gezüchtet. Phu Quoc Hund ist die altertümliche Bezeichnung des heutigen Thai-Ridgeback, der im östlichen Teil des Königreiches von Siam (Grenzgebiet Kambotscha), nachgewiesen durch königliche Schriften in Form von Beschreibungen, schon vor 400 Jahren erwähnt wurde. Die Insel Phu Quoc, gegenwärtig ein Teil Vietnams, ist die größte Insel im Golf von Siam und liegt ca. 200 km südöstlich von Bangkok.Wegen der geographischen Isolierung kam es nur selten oder nie zu Kreuzungen mit anderen Rassen und ist dadurch bis heute in seiner urtypischen Form erhalten. Wenn überhaupt Kontakt zu anderen Hunden bestand, dann nur zu anderen Paria- typisch, Dingo ähnelnd, dem meist verbreiteten Hundetyp in Asien.

Thai Ridgeback Rassebeschreibung

Der Thai-Ridgeback ist traditionell der einzige Ridgeback neben dem wohlbekannten Rhodesian Ridgeback. In Thailand wurden isolierte Hundepopulationen über Jahrhunderte hinweg rein gezüchtet. Diese einzigartige Rasse ist außerhalb Ostthailands relativ unbekannt, wurde aber vor kurzem in Bangkok zufällig von dem amerikanischen Hundeliebhaber Jack Sterling entdeckt, der mehrere Exemplare nach Kalifornien holte. Dieser Ridgeback ("Gratrücken"), der in seiner Heimat einfach Mah Thai (Thai-Hund) genannt wird, hat jahrhundertelang als Hüter von Haus und Hof und als Jagdhelfer im dichten Dschungel gedient. Der Thai-Ridgeback ist ein begnadeter Sichtjäger, furchtlos, sehr aufmerksam, schnell und wendig, mit exzellenter Trittsicherheit in schwierigstem Gelände und hervorragendem Sprungvermögen. Sein Körperbau ist typisch für eine Kreuzung zwischen einem spitzartigen Hund und einem Primitivhund. Ein thailändischer Zuchtverband bemüht sich inzwischen um die Erhaltung dieser ungewöhnlichen Rasse. Die Hunde unterscheiden sich nicht im Wesen, Gebäude, Größe, Kopfform , Ohrenstellung oder Schwanzhaltung, sondern die des Haarkleides (asiatische Hunde vom Urtyp gibt es von fast nackt bis langhaarig), der Farbe (asiatische Urhunde sind von mehrfarbig gefleckt, gestromt, seltenst einfarbig, ohne Brustfleck!), Färbung der Zunge und des Zahnfleisches, sowie dem Ridge auf dem Rücken.
Asiatische, alte Hunderassen, besitzen immer eine mindestens schwarz-blau gefleckte Zunge, wenn nicht eine ganz dunkelblau bis schwarz gefärbte. Das Zahnfleisch ist rosa bis rot, an der Zahnwurzel schwarz. Der Gaumen und das Zahnfleisch können bis zu einfarbig schwarzblau gefärbt sein. Urhunde besitzen ein schwarz abgehobenes Dreieck, einen Fleck oder Ring ungefähr im Bereich der Rutenmitte, oder eine dunkel auslaufende Rute.
Thai-Ridgebacks sind mittelgroße, kurzhaarige Hunde mit weichem, samtigem Fell.
Hunde dieser Spezies haben ein Farbspektrum von schwarz, rot, blau/silber oder isabella/fawn, wobei eine schwarze Maske, schwarze Nägel, eine mindestens gefleckte Zunge sowie eine dunkel auslaufende Rute zum Markenzeichen eines urtypischen Thai-Ridgeback gehören.
Die Form des Ridges (Aalstreifen auf dem Rücken; Haare wachsen entgegengesetzt der normalen Haarwuchsrichtung auf dem Rücken) wird durch 8 Ridgeformen geprägt. Es wird wert auf eine gleichmäßige Wirbelverteilung und einen sauber, gleichmäßig abgezeichneten Ridge gelegt.
Der Verband FCI hat die Rasse 1993 in ihrem Rassekatalog als eine alte, eigenständige Hunderasse der asiatischen Spitze, ein primitiver Jagdhund vom Urtyp aufgenommen und anerkannt. 1994 folgte die Rasseanerkennung durch den Verband des deutschen Hundewesens VDH, beantragt durch den CER e.V

Wesensmerkmale der Hunderasse Thai Ridgeback

Der Thai Ridgeback

  • ist für die Wohnung geeignet
  • braucht wenig Fellpflege
  • braucht Auslauf

Diese Rassen könnten dich auch interessieren:

  • Bouvier des Flandres Ursprünglich wurde der Bouvier des Flandres als Treibhund für Vieh und Pferde gebraucht. Außerdem wurde er als „Treidelhund“ eingesetzt, das heißt, er zog vom Ufer aus, auf dem sogenannten Treidelpfad, Kähne auf den Kanälen. Heute dient er als Familienhund, aber auch Hofhund,...

  • Foxterrier Drahthaar Bei der Zucht der Foxterrier werden zwei Zuchtlinien gezüchtet, der Drahthaar- und Kurzhaar-Foxterrier. (In den USA werden beide Arten auch als Toyrassen gezüchtet, was jedoch in Europa nicht erwünscht ist.) Der Drahthaar-Foxterrier muss regelmäßig getrimmt (nicht geschoren) werden, da sonst...

  • Anglo-Francais de Petite Vénerie Frei übersetzt heißt Anglo-Français de petite vénerie: „... für die kleine Jagd“. Er ist ein typisch französischer Jagdhund, ein Laufhund für die Niederwildjagd, in dem auch englisches Blut fließt. Die Widerristhöhe beträgt 48-56 cm, plus minus 2 cm. Das Haar ist jagdhundtypisch...

  • Beagle-Harrier Der Beagle-Harrier ist eine französische Rasse aus rein englischen Hunden gezüchtet Er ist in Frankreich bei den Jägern sehr beliebt. Er ist ein passionierter und unermüdlicher Jagdhund, der auf Hasen, Hirsche, Füchse und sogar Wildschweine angesetzt wird. Außerhalb Frankreichs kennt man...

Lesetipp im Hundemagazin:

Hundebetreuung

Früher oder später muss sich wahrscheinlich jeder Hundebesitzer Gedanken um eine zeitweise Hundebetreuung machen. Sei es für eine Urlaubsreise, auf die der Vierbeiner leider nicht mitgenommen werden kann oder ein Krankenhausaufenthalt. Natürlich will man dann seinen treuen...

Trickdogging

Trickdogging ist ein beliebter Trend unter Hundehaltern. Die Anzahl der HundebesitzerInnen, welche Ihren Vierbeiner geistig und auch sinnvoll beschäftigen wollen steigt immer mehr an. Dies kommt sowohl allen Zweibeinern, als auch unseren pelzigen Gefährten nur zugute. Beim Trickdogging...