Flöhe beim Hund
Dein Hund kratzt sich immer wieder und leidet unter starkem Juckreiz. Vielleicht ist er von lästigen Flöhen, die zwischen den Fellhaaren über seine Haut laufen, befallen. Diese bei Hunden häufig vorkommenden Parasiten breiten sich in der ganzen Wohnung aus. Schließlich ist der Befall so stark, dass auch andere, wie Menschen oder Katzen von den Flöhen befallen werden.
Welche Flöhe befallen Hunde?
Hunde werden von verschiedenen Floharten heimgesucht. Der Hundefloh, Ctenocephalides canis, ist ein bis zu drei Millimeter großer Parasit, der sich auf der Haut des Hundes, in den Bodenritzen, Teppichen und auf den Liegeplätzen aufhält. Zusätzlich werden Hunde auch von weniger wirtsspezifischen Katzenflöhen, Kaninchenflöhen und Igelflöhen befallen. Da die Flöhe sich stark vermehren wollen, beginnen diese sofort nach dem Befall des Hundes mit dem Saugen von Blut. Schon zwei Tage später legen die Weibchen bis zu 50 Eier am Tag. Die Eier fallen auf den Boden. Dort entwickeln sie sich zu Larven, die sich in lichtgeschützten Ecken verbergen. Sobald die verpuppte Larve eine Erschütterung spürt, schlüpft sie und befällt den anwesenden Wirt. Sind die Bedingungen für den Floh nicht vorteilhaft, kann er bis zu 140 Tage in dem Puppenstadium überleben.
Wie erkenne ich, dass mein Hund Flöhe hat?
- Dein Hund kratzt sich immer wieder.
- Zusätzlich nagt er an seinem Fell, bis die Haare abbrechen.
- Die Haut ist schuppig und gereizt.
- Einige Hunde reagieren allergisch auf den Flohspeichel.
- Da sich Bakterien in der geschädigten Haut ansiedeln, entstehen eitrige Entzündungen. Auf der mit Krusten bedeckten Haut ist gelblicher Eiter sichtbar. Außerdem verströmt die entzündete Stelle einen unangenehmen Geruch.
- Wenn Du Deinen Hund auf Küchenrolle oder ein weißes Handtuch stellst und sein Fell kämmst, fallen kleine schwarze Punkte auf das Tuch. Sobald diese Bröckchen mit Wasser in Berührung kommen, verfärben sie sich rötlich. Es handelt sich dabei um verdauten Blut, den Flohkot.
- Diesen Test kannst Du auch in Apotheken oder dem Tierhandel erwerben. Er besteht aus einem Plastikring mit Löschpapier.
Sind Flöhe auf dem Menschen übertragbar?
Flöhe sind nicht streng wirtsspezifisch. Daher können sie, wenn sie eine Blutmahlzeit benötigen, auch Menschen befallen. An den Knöcheln sind dann rote, juckende Punkte und Pusteln erkennbar.
Was kann man gegen Flöhe tun und wie wird mein Hund behandelt?
Damit Du die Flöhe wirkungsvoll bekämpfen kannst, musst Du wissen, dass sich nur ungefähr fünf Prozent der Flöhe auf Deinem Hund befinden. Die restlichen 95 % sind Entwicklungsstadien (Eier und Puppen), die sich in der Wohnung befinden. Deshalb ist es besonders wichtig, bei der Bekämpfung der Flöhe auch immer die Umgebung des Hundes miteinzubeziehen. Bei einem starken Befall der Wohnung sollte daher der Rat eines Schädlingsbekämpfers eingeholt werden.
- Der Hund kann mit Flohpuder oder einem Flohshampoo behandelt werden. Da damit nur wenige Flöhe abgetötet werden, hast Du mit dieser Behandlung kaum Erfolg.
- Effektiver sind Spot-on Präparate, die zwischen die Schulterblätter des Hundes getropft werden. Diese wirken bis zu drei Wochen und schützen den Hund auch vor neu geschlüpften Flöhen.
- Beim Tierarzt sind auch Tabletten erhältlich, die alle drei Monate eingegeben werden. Sie schützen Deinen Hund vor Flöhen, Zecken und Würmern.
Hausmittel gegen Flöhe
Durch Waschen der Liegeflächen bei 60 Grad Celsius kann der Flohbefall etwas reduziert werden. Feuchtes Wischen und Saugen des Bodens entfernt nur einen kleinen Teil der Eier. Kokosöl, das in das Fell geknetet wird, verringert die Wahrscheinlichkeit eines Flohbefalls. Du kannst auch mit einem lauwarmen Tee aus Rosmarinzweige das Fell einsprühen. Außerdem kann verdünntes ätherisches Zitronenöl und Rosmarinöl (1:1 gemischt) als Flohspray verwendet werden.
Wie kann man Flöhen vorbeugen?
Um einen Flohbefall zu verhindern, kannst Du den Hund auch mit einem Flohhalsband oder einem Spot-on Präparat schützen.
Foto Katrina_S / Pixabay
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