Berner Sennenhund

Dürrbächler
Berner Sennenhund, Dürrbächler

Berner Sennenhund Rassengeschichte

Dem Züchter Franz Schertenleib ist es zu verdanken das diese Rasse nicht untergegangen ist. Er erforschte die Geschichte der Schweizer Sennenhunde und entdeckte dabei in der Region Bern mehrere gute Exemplare. Ihren heutigen Namen erhielt die Rasse 1908.

Berner Sennenhund Rassebeschreibung

Berner Sennenhunde eignen sich nicht besonders für Hundesportarten, die ihnen große Wendigkeit und Schnelligkeit abverlangen (z. B. Agility). Es bieten sich die Zughundearbeit, eine Rettungshunde- oder Fährtensuchhundausbildung sowie Einsatzbereiche an, bei denen eine Art vorausahnender Gehorsam erforderlich ist.

Berner Sennenhunde lieben lange Spaziergänge und brauchen viel Bewegungsfreiheit. Heißes Wetter macht ihnen aufgrund ihres langen und dichten Fellkleides zu schaffen. Im Winter und bei kühlen oder frostigen Temperaturen fühlen sie sich pudelwohl. Man sollte die Berner Sennenhunde auch nicht als Etagenhund (ohne Aufzug) halten, da bei ihnen, wie bei anderen großen Hunderassen auch, Gelenkprobleme (Hüftgelenks-, Ellbogendysplasie) auftreten können. Zudem sind Nieren- und Krebserkrankungen ein erhöhtes Risiko.

Zur Zeit liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei den Berner Sennenhunden bei 7-8 Jahren.(Quelle: Internationales Symposium Sennenhunde, Arbeitskreis Berner im SSV). Im VDH (Verband Deutsches Hundewesen ) anerkannte Rassezuchtvereine wie der SSV – Schweizer Sennenhund-Verein für Deutschland – bekämpfen Erkrankungen mittels Zuchtstrategien. Transparenz über mehrere Generationen bezüglich HD, ED, Altersstruktur und Verhalten sind hierfür Voraussetzung.

Bei der Zucht bedient man sich der sogenannten Zuchtwertschätzung, wodurch das Risiko für Erkrankungen erheblich gemindert wird. Im Rahmen der Zucht wird nun mit Blick auf „Langlebigkeit“ gezüchtet um wieder eine Lebenserwartung von 10-12 Jahren zu erreichen.

Der Berner Sennenhund ist ein eher massiger Hund mit kräftigem Knochenbau. Bei einer Widerristhöhe von bis zu 70 cm können Rüden 50 kg und mehr wiegen. Das Haarkleid ist lang und weich, es sollte schlicht (glatt) oder höchstens leicht gewellt sein. Auch die nicht sehr großen hoch angesetzten Hängeohren sind behaart. Den Hauptakzent des dreifarbigen Hundes setzt der schwarze Mantel über Rumpf, Hals und Kopf und Schwanz. Von der Nase zur Stirn läuft ein weißer Stirnstreif, die Blässe. Ein weißes Brustkreuz, weiße Pfoten und eine weiße Schwanzspitze sind ein echter Schmuck. Braunrote Flecken über den Augen gaben ihm den alten Namen „Vieräugler“.

Braunrote Backen und ebensolche Abzeichen seitlich des weißen Brusthaars und an den Beinen runden das Bild. Je symmetrischer die drei Farben verteilt sind, desto harmonischer das Bild. Vorder- und Hintergliedmaßen sollten gut gewinkelt sein. Der Bewegungsablauf sollte "frei und ausgreifend" sein.

Vom Wesen her ist der Berner Sennenhund selbstsicher, gutmütig und freundlich. Er hat einen ausgeprägten Wachtrieb, ohne dabei aggressiv zu sein. Er ist heute nicht nur ein guter Haus- und Hofhund, sondern auch ein beliebter Familienhund. Der Berner benötigt unbedingt einen Garten und ein Haus zum Bewachen. Nie sollte der Berner Sennenhund in einem Zwinger gehalten werden, da er ein großes Maß an „Menschen-Kontakt“ benötigt.

Wesensmerkmale der Hunderasse Berner Sennenhund

Der Berner Sennenhund

  • braucht viel Fellpflege
  • braucht Auslauf
  • ist ein guter Wachhund

Diese Rassen könnten dich auch interessieren:

  • Siberian Husky Der Sibirian Husky ist kleiner und leichter als die meisten anderen Schlittenhunderassen. Der Husky ist in der Lage (bei ausreichendem Training) das Neunfache seines eigenen Körpergewichts zu ziehen und ist so ein überlebenswichtiges Nutztier und Familienmitglied der Inuits geworden. Welpen...

  • Scottish Terrier Der Scottish Terrier ist auch in Deutschland sehr beliebt, er ist ein kühner Jäger und lebhafter Begleithund, ein untersetzter, kurzläufiger Hund, bis 28 cm groß und 10,4 kg schwer, schwarz, weizenfarben oder gestromt. Sein Haar ist wetterfest, anliegendes, doppeltes Haarkleid, Deckhaar rauh,...

  • Finnenspitz Kälte und tiefer Schnee können die Jagdlust dieses Hundes nicht dämpfen. Dieser unabhängige, fast katzenartige Hund, ist in Finnland als arbeitsfreudiger Jagdhund noch Heute sehr beliebt. Er verfügt über eine gewaltige Stimme – und ist ein aufmerksamer Wächter mit einer raschen...

  • Australian Silky Terrier Der Australian Silky Terrier wurde in den USA und Kanada eher bekannt als in Europa. Entstanden ist er in Australien aus Autralien und Yorkshire Terrier. Silky Terrier sind nette, aufgeweckte Hunde die ihren Besitzern gegenüber liebevoll sind, Fremden aber distanziert und wachsam begegnen. Wobei...

Lesetipp im Hundemagazin:

Hund kaufen - worauf achten?

Wo finde ich meinen Traumhund? Hole ich einen Hund aus dem Tierschutz, kaufe ich vom Züchter, in der Tierhandlung oder bei einem privaten Verkäufer? Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Punkte in unserem Hund kaufen Ratgeber.

Ergänzungsfutter für Haustiere

In der Aprilausgabe der Zeitschrift "Konsument" ist ein Test über Ergänzungsfutter für Haustiere zu finden. Laut dem VKI wird in Österreich mehr als 400 Millionen Euro jedes Jahr für Haustierfutter ausgegeben. Ein Großteil davon wird für Fertigfutter für...